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  • 9. Jan. 2018

    Friedhöfe sind nicht nur Orte der Trauer. Sie bieten dem Besucher zuweilen auch einfach Oasen der Ruhe - abseits der großen Parks, in denen man von Skateboardern angefahren oder vom Rauch der allgegenwärtigen Grills umweht wird. Einige Friedhöfe können sogar noch viel mehr: Sie halten Überraschendes und Erbauendes, Verstörendes und Horizonterweiterndes bereit …

    11 Berliner Friedhöfe,  die man gesehen haben muss, bevor man stirbt

    Besonders intensiv hat sich der Autor Jörg Sundermeier mit den Begräbnisplätzen in der deutschen Hauptstadt befasst. Elf stellt er in seinem neuen Buch vor, das kein klassischer Friedhofsführer sein will. Verzeichnisse, welcher Prominente an welchem Ort beigesetzt wurde und welche Kunstwerke wo zu entdecken sind, findet man in „11 Berliner Friedhöfe, die man gesehen haben muss, bevor man stirbt” nicht. Auch erhebt das Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, was die Informationen zu den einzelnen Anlagen betrifft. Dem Autor geht es vielmehr darum, mit seinen Geschichten deren besondere Atmosphäre einzufangen. Außerdem war ihm bei der Auswahl wichtig, dass man anhand jedes vorgestellten Friedhofes etwas veranschaulichen kann, was sich auf viele andere Begräbnisstätten übertragen lässt. „Auf dem so genannten Dorotheenstädtischen Friedhof kann man beispielsweise beobachten, wie Prominenz inszeniert wird”, erläutert Sundermeier. „Auf dem Invalidenfriedhof ist es die sich aufdrängende deutsche Geschichte, ohne die die Anlage nicht zu verstehen ist. Die Friedhöfe vor dem Halleschen Tor laden dazu ein, Grabrituale zu beleuchten und die Friedhöfe an der Bergmannstraße verraten viel über das aufstrebende Bürgertum. Diese Gräberstätten sind allesamt christlich geprägt, muslimische, jüdische oder atheistische Friedhöfe oder Grabfelder sind dann noch einmal ein ganz eigenes Thema, auch sie sagen viel über die Entwicklung einer Stadt aus.” - Es gibt also noch viel zu entdecken, bevor man stirbt. Die Berliner Friedhöfe gehören sicher dazu.

    Jörg Sundermeier
    11 Berliner Friedhöfe, die man gesehen haben muss, bevor man stirbt
    be.bra verlag, 2017

    Format: 208 Seiten, 13,6 x 21,8 cm, 70 SW-Abbildungen, Paperback
    ISBN: 978-3814802244
    Preis: € 16,00

    19. Apr. 2011

    17.04.2011- Der Jüdische Friedhof in Göttingen ist mehr als 300 Jahre alt. Er wurde vermutlich in der Mitte des 17. Jahrhunderts angelegt. Das älteste Grab stammt aus dem Jahr 1701. Ein jüdischer Friedhof sei ein „Haus für die Ewigkeit”, die Gräber würden niemals eingeebnet, so Harald Jüttner von der Jüdischen Gemeinde. Traditionell sind die Gräber in Richtung Jerusalem ausgerichtet, in die Richtung, in die nach jüdischem Glauben einst die Auferstehung der Toten erfolgen soll. Auf dem Göttinger Friedhof weisen allerdings nur ältere Gräber Richtung Jerusalem, die späteren sind an die Topographie des Geländes angepasst und liegen weitgehend parallel zur Kasseler Landstraße.

    Die Grab- und Gedenksteine auf dem Friedhof erzählen von der wechselvollen Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland. Es finden regelmäßig Führungen über den Friedhof statt. Die nächste ist Sonntag, 8. Mai, mit Prof. Berndt Schaller. Treffpunkt ist die Gerichtslinde an der Straße An der Gerichtslinde. Männer werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen.

    Quelle: Göttinger Tageblatt am 17.04.2011

    29. Mrz. 2011

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    29.03.2011 - Als der Jüdische Friedhof Weißensee 1880 eröffnet wurde, lag er noch vor den Toren der Stadt. Inzwischen befindet er sich längst mitten in Berlin, gar nicht weit vom Alexanderplatz entfernt, eine riesige Fläche geschlossenen Laubwaldes, mit mehr als 115.000 Gräbern unter hohen, schattigen Bäumen. Britta Wauers Film “Im Himmel, unter der Erde” (Kinostart: 07.04.2011) streift durch Vergangenheit und Gegenwart des magischen Ortes entlang den Verwerfungen der Zeitgeschichte, zugleich mit vielen intimen Erinnerungen, wobei er nicht chronologisch, sondern atmosphärisch strukturiert ist, was überraschende neue Einsichten ermöglicht. Die geschichtlichen Fakten werden ohne jede didaktische Attitüde mit Informationen aus dem Innenleben der jüdischen Religion durchsetzt.

    Quelle: Film Dienst am 29.03.2011

    28. Feb. 2011

    25.02.2011 - Schüler des Ricarda-Huch-Gymnasium werden zukünftig die Pflege des Jüdischen Friedhofs in Dreieich südlich von Frankfurt übernehmen. Es ist die erste Schule Hessens, die eine Patenschaft für einen jüdischen Friedhof übernommen hat. Da überall die teils jahrhundertealten Gräber zu verwittern drohen, hoffen die jüdischen Gemeinden, dass andere Schulklassen dem Beispiel folgen. Parallel zur Arbeit auf dem Friedhof lernen die Mädchen und Jungen aus den Klassen 5 bis 7 historische Fakten über das Leben und die spätere Vernichtung der jüdischen Gemeinde durch die Nazis.

    Quelle: rhein-main.business-on.de am 25.02.2011

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