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  • 26. Apr. 2011

    Foto: Rolf Kobbe - 200926.04.2011 - In Hamburg ist es jeder Vierte, in Berlin sind es über 40 Prozent: Verstorbene, die anonym bestattet werden. Die Verbraucherinitiative Aeternitas beobachtet seit Jahren, dass die Zahl derer steigt, die kein Grab mit Namen wollen oder bezahlen können. Dies bestätigt nun auch eine Studie der Universität Leipzig. Danach lag der Anteil anonymer Bestattungen in Deutschland 2009 bei 28 Prozent, 1999 noch bei 23 Prozent.

    Die Gesellschaft verändert sich und damit auch die Friedhöfe. Christliche Traditionen und familiäre Bindungen verlieren an Bedeutung. Die Pflege eines Grabes wird vielen zu teuer, zu mühsam oder ist wegen weit verstreut lebender Familien kaum möglich. Deshalb werden immer mehr Menschen anonym beigesetzt - in einem Grab ohne namentliche Kennzeichnung.

    Beim Anteil der anonymen Bestattungen beobachten Leipziger Forscher ein Ost-West-Gefälle. 2009 wurden in Ostdeutschland 46 Prozent (1999: 36 Prozent) der Verstorbenen ohne namentliche Kennzeichnung beigesetzt, in Westdeutschland 18 Prozent (1999: 15 Prozent). Innerhalb der alten Bundesländer besteht ein Gefälle zwischen dem Norden und dem Süden. In Niedersachsen mit 32 Prozent (1999: 22 Prozent), Bremen mit 29 Prozent (1999: 22 Prozent) und Nordrhein-Westfalen mit 29 Prozent (1999: 20 Prozent) ergaben sich hier die höchsten Werte. Im überwiegend katholischen Bayern waren es nur 13 Prozent (1999: fünf Prozent), in Baden-Württemberg sieben Prozent (1999: sechs Prozent). Für die Studie befragten die Forscher deutsche Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern. 88 von 293 angeschriebenen Verwaltungen gaben ihre Zahlen an.

    Quelle: Gabot.de 26.04.2011

    19. Apr. 2011

    18.04.2011 - Mit einem Memoriam-Garten auf einem Düsseldorfer Friedhof wollen CDU und FDP die Friedhofskultur in der Landeshauptstadt stärken. Das berichtete die Rheinische Post. „Grabfelder können gärtnerisch anspruchsvoll gestaltet und so zu einem würdevollen, ansprechen Ort des Gedenkens werden”, sagte CDU-Ratsherr Rüdiger Gutt, Vorsitzender des Ratsausschusses für Öffentliche Einrichtungen. Zusammen mit der FDP will seine Fraktion in diesem Ausschuss die Verwaltung beauftragen, die Anlage eines Memoriam-Gartens zu prüfen und mit den Friedhofsgärtnern über die Gestaltung zu verhandeln.

    Der Hintergrund für die Initiative: Die Zahl der einfachen Rasengräber sowie der anonymen Gräber ohne Blumenschmuck nimmt zu. „Weite Flächen auf den Friedhöfen sehen daher eintönig , fast wie ein Fußballfeld aus und entsprechen nicht der Kultur, Friedhöfe wie einen Park zu gestalten”, sage Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP).

    Quelle: Rheinische Post am 18.04.2011

    19. Apr. 2011

    17.04.2011- Der Jüdische Friedhof in Göttingen ist mehr als 300 Jahre alt. Er wurde vermutlich in der Mitte des 17. Jahrhunderts angelegt. Das älteste Grab stammt aus dem Jahr 1701. Ein jüdischer Friedhof sei ein „Haus für die Ewigkeit”, die Gräber würden niemals eingeebnet, so Harald Jüttner von der Jüdischen Gemeinde. Traditionell sind die Gräber in Richtung Jerusalem ausgerichtet, in die Richtung, in die nach jüdischem Glauben einst die Auferstehung der Toten erfolgen soll. Auf dem Göttinger Friedhof weisen allerdings nur ältere Gräber Richtung Jerusalem, die späteren sind an die Topographie des Geländes angepasst und liegen weitgehend parallel zur Kasseler Landstraße.

    Die Grab- und Gedenksteine auf dem Friedhof erzählen von der wechselvollen Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland. Es finden regelmäßig Führungen über den Friedhof statt. Die nächste ist Sonntag, 8. Mai, mit Prof. Berndt Schaller. Treffpunkt ist die Gerichtslinde an der Straße An der Gerichtslinde. Männer werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen.

    Quelle: Göttinger Tageblatt am 17.04.2011

    29. Mrz. 2011

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    29.03.2011 - Als der Jüdische Friedhof Weißensee 1880 eröffnet wurde, lag er noch vor den Toren der Stadt. Inzwischen befindet er sich längst mitten in Berlin, gar nicht weit vom Alexanderplatz entfernt, eine riesige Fläche geschlossenen Laubwaldes, mit mehr als 115.000 Gräbern unter hohen, schattigen Bäumen. Britta Wauers Film “Im Himmel, unter der Erde” (Kinostart: 07.04.2011) streift durch Vergangenheit und Gegenwart des magischen Ortes entlang den Verwerfungen der Zeitgeschichte, zugleich mit vielen intimen Erinnerungen, wobei er nicht chronologisch, sondern atmosphärisch strukturiert ist, was überraschende neue Einsichten ermöglicht. Die geschichtlichen Fakten werden ohne jede didaktische Attitüde mit Informationen aus dem Innenleben der jüdischen Religion durchsetzt.

    Quelle: Film Dienst am 29.03.2011

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