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  • 8. Aug. 2015

    Christoph KeldenichNach dem großen Erfolg im letzten Jahr schreibt die Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas e.V. 2015 wieder den Medienpreis „Friedhof heute” aus. Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis würdigt journalistische Arbeiten, die sich dem Thema Friedhof widmen. Eingereicht werden können bis zum 31. Dezember 2015 Texte und Beiträge aller Themenbereiche, aller Medien (Print, Hörfunk, Fernsehen, Internet) und jeder Darstellungsform (Meldung, Reportage, Bericht, Feature, Interview, Kommentar). Christoph Keldenich ist Vorsitzender der Verbraucherinitiative und war einer von vier Juroren für den im letzten Jahr erstmals vergebenen Journalistenpreis.

    Herr Keldenich, welches Ziel verfolgt Aeternitas mit dem Medienpreis „Friedhof heute”?
    Keldenich:
    Wir beobachten die Bestattungskultur in Deutschland vor allem aus der Perspektive der vom Tod und einer Bestattung betroffenen Menschen. Dabei geht es sehr stark auch um Bilder und Sichtweisen des Friedhofs. Mit dem Medienpreis wollen wir das Interesse von Journalistinnen und Journalisten wecken, sich mit einer Institution auseinanderzusetzen, die für einige Millionen Deutsche eine sehr wichtige Einrichtung darstellt, aber trotzdem oft nur sehr einseitig wahrgenommen wird. Der Friedhof ist auf der einen Seite ein Ort der Trauer, daneben gibt es aber unzählige weitere Aspekte, die eine Auseinandersetzung mit dem Kulturgut Friedhof lohnenswert machen. Deshalb wollen wir die Medienvertreter ermuntern, das Thema „Friedhof” mit Leben zu füllen und seine Vielschichtigkeit zu zeigen.

    Im letzten Jahr wurden zum Wettbewerb 125 Beiträge eingereicht. Das Thema Friedhof scheint also doch in den Medien durchaus stark präsent zu sein. Oder sehen Sie das anders?
    Keldenich:
    Wir waren überrascht von der Anzahl der eingereichten Beiträge. Durch Medienbeobachtung hatten wir vorher ein gewisses Bild vom Friedhofs in den Medien. Unsere Eindrücke, gerade auch was die Häufigkeit der Thematik in Presse und Rundfunk betrifft, haben wir durch die Anzahl und den Inhalt der Einsendungen geändert. In Printmedien werden oft die Friedhöfe vor Ort in den Fokus gerückt, und dann meist wegen negativer Anlässe wie Gebührenerhöhungen oder Diebstählen. Damit wird man aber nicht der Bedeutung des Friedhofs gerecht. Da gibt es noch ganz andere Aspekte, die interessant sind.

    Was macht für Sie einen guten Beitrag zum Thema Friedhof aus?
    Keldenich:
    Die guten Beiträge erfassen den Friedhof in seiner Gesamtheit, auch wenn sie sich dann auf einen einzelnen Aspekt konzentrieren. Sie lassen die Sichtweise der Menschen, für die und durch die der Friedhof als Kulturgut erscheint, nicht außen vor, sondern geben dem angemessenen Raum. Die Vielfalt der Aspekte ermöglicht die Gelegenheit für eine originelle Annäherung an ein gesellschaftlich wichtiges Thema, das uns alle betrifft. Ein guter Beitrag räumt mit Vorurteilen auf und bietet neue Sichtweisen an.

    Weitere Informationen zum diesjährigen Wettbewerb: www.aeternitas.de

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