Nachdem der Alter Fankenfriedhof zu klein geworden war, plante man 1856 eine Neuanlage in der Franken-Feldmark, die damals noch als Weide genutzt wurde. Der Neue Frankenfriedhof wurde wie sein Vorgänger streng geometrisch mit Haupt- und Nebenwegen und Alleen und Baumreihen gestaltet. Heute wird der Friedhof nicht mehr für Begräbnisse genutzt. Nur wenige Grabstätten sind erhalten.
1939 wurde der Friedhof nach Plänen des Gartenbauinspektor Hans Winter angelegt. Auch in der Gartenbaukultur gab es damals nationalistischer Tendenzen. Deshalb wurden zunächst vor allem Eichen, Buchen, Birken, Ahorn sowie Holunder und Wildrosen gepflanzt. In den 1970-er Jahren wurde zum Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs von 1944 ein Ehrenhain angelegt.
Foto: Brigitte Drinkmann
Auf einem gespendeten Gartenland wurde im Jahr 1325 mit Erlaubnis des Herzogs Wartislaw IV. der neue St.-Jürgen-Kirchhof angelegt. Er befand sich etwas außerhalb des heutigen Stadtzentrums, aber noch innerhalb der Stadtgrenzen. Hier wurden zunächst nur die Toten aus der ärmeren Bevölkerung zur letzten Ruhe gebettet. Aufgrund der Lage besaß der Friedhof keine eigene Kapelle. Das hat sich bis heute nicht geändert.