Der Friedhofspark Pappelallee ist ein denkmalgeschützter geschlossener Friedhof, der 1847 von der Freireligiösen Gemeinde Berlins angelegt wurde. 1934 wurde die Freireligiöse Gemeinde durch die Nazis verboten und deren Eigentum beschlagnamt. Der Friedhof wurde in städtischer Verwaltung weitergeführt, nach 1945 auch durch die DDR-Verwaltung und 1970 geschlossen. Nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde das Gelände in einen Park umgewandelt. 1998 übernahm die Gemeinde den Park wieder in ihren Besitz. Nach Restaurierungsarbeiten wurde der Friedhof 1995 als öffentlicher Friedhofspark seiner Bestimmung übergeben.
Der Jüdische Friedhof in der Schönhauser Allee wurde hauptsächlich zwischen 1827 und 1880 genutzt. Während jener Zeit durchlebte die Jüdische Gemeinde bedeutende politische und kulturelle Veränderungen, die auch auf diesem Friedhof ihren Ausdruck fanden. Bei den Restaurierungsarbeiten, die nach 1990 auf dem Friedhof vorgenommen wurden, konnten nicht alle der beschädigten Steine einem bestimmten Grab zugeordnet werden. Um ihnen dennoch einen würdigen Ort zu geben, wurde das Lapidarium errichtet.
Foto: Winfried Hartwig
1938 wurde der Martin-Luther-Friedhof eingeweiht. Die Gesamtanlage ist nach dem Plan eines Waldfriedhofs gestaltet mit vielschichtiger Bepflanzung. Im Sinne einer klassizistischen Friedhofsanlage entstand ein klar geordnetes rechtwinkliges Wegesystem.
Foto: Winfried Hartwig
Der Russisch-orthodoxer Friedhof in Berlin-Reinickendorf wurde 1893/94 angelegt. Über 4.000 Tonnen russischer Erde wurden dafür hier aufgeschüttet. Im Mittelpunkt des Friedhofs steht eine der Basiliuskathedrale in Moskau nachgebildete Kapelle mit leuchtend blauen Zwiebeltürmen und aufgesetzten Andreaskreuzen.