Herrnhut ist eine Kleinstadt im Herzen der Oberlausitz, im südöstlichen Sachsen. Die Herrnhuter Brüdergemeine bezeichnet ihren Friedhof als Gottesacker. Dieser gehört zu den wichtigsten Kulturdenkmälern der Region. Im Jahr 1730 wurde das erste Begräbnis dort durchgeführt; inzwischen zählt der Gottesacker über 6.200 Gräber.
In der Grabstätte in Fustat sind auf kleinstem Raum Muhammad Ali Pascha (1805 bis 1848 Vizekönig von Ägypten sowie osmanischer Pascha), seine Söhne, Töchter und Frauen begraben. Alle Gräber sind im floralem, türkischen Stil gestaltet. Das prachtvollste Grab ist das seines Sohnes Ibrahim. Die Sage sagt, dass dem aus der Türkei stammenden Bildhauer nach Fertigstellung des Steinsages beide Hände abgehackt wurden, damit dieses Grab für immer das schönste auf der Welt bliebe.
Foto: Hubertus von Puttkamer
Die Nekropole (Totenstadt) in Kairo liegt jenseits der Altstadt. Hier ließen die Mamelukensultane neben Moscheen und Mausoleen auch Wohnhäuser für Grabbesucher und Familienmitglieder sowie Unterkünfte für Ordensmitglieder anlegen. Heute leben hier vor allen Zugereiste aus Oberägypten. Für Zehntausende sind die Friedhöfe heute die Hauptadresse; viele haben nicht einmal Strom und Wasser.
Foto: Claudia Gölz
Die Pyramiden von Gizeh nahe Kairo gehören zu den bekanntesten Bauwerken der Menschheit. Die Theorie zur Funktion der Pyramiden besagt, dass diese vor etwa 4500 Jahren unter der vierten ägyptischen Königsdynastie als Grabstätten dreier Pharaonen gedacht waren. Sie bilden das Zentrum einer riesigen Nekropole des Alten Reiches.