Myra (heute Demre) war Bischofssitz. Ab 300 amtierte hier Nikolaus. Nach dem Tod des Heiligen wurde der Ort zur Pilgerstätte. Die erste Nikolausbasilika, wurde im 6. Jahrhundert erbaut. Die heutige dreischiffige Basilika stammt im Kern aus dem 8. Jahrhundert. Nikolaus’ Gebeine wurden im Jahre 1087 ins italienische Bari gebracht. Die Kirche mit Nikolaus’ ursprünglichem Garb wurde aber weiterhin von Pilgern besucht.
Der Sowjetische Garnisonsfriedhof wurde 1945 am Rand der Dresdner Heide angelegt. Hier fanden in der Nachkriegszeit Angehörige der in Dresden stationierten sowjetischen Streitkräfte und deren Familienmitglieder, aber auch ehemalige Zwangsarbeiter der Nazis ihre letzte Ruhe. Der Friedhof kam nach Abzug der GUS-Truppen 1994 unter Verwaltung des Freistaates Sachsen. Die gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz.
Foto: Brigitte Drinkmann
Der St.-Pauli-Friedhof ist einer der größten Friedhöfe Dresdens. Er ist terrassenförmig angelegt und bietet Platz für rund 30.000 Gräber. Der Friedhof ist ein Ort zahlreicher Gedenkstätten: Eine der ältesten ist der 1866 angelegte Ehrenhain für Opfer des Preußisch-Österreichischen Krieges. Die letzte wurde 1999 eingeweiht. Sie enthält auf einem viergeteilten Quader im Zentrum die Namen aller Opfer von Krieg und Gewalt, der Toten der Bombardierung der Stadt 1945, Namen von Kriegsgefangenen sowie Opfern von politischen Hinrichtungen nach 1945, die auf dem St.-Pauli-Friedhof beerdigt wurden.