In der Stadtchronik ist die wechselhafte Geschichte des Waldfriedhofes nachzulesen: 1923 wurde der Friedhof eingeweiht; mit dem Anlegen der Ehrenfelder begann man 1939. Wurden 1944 noch Volkssturmmänner im Rahmen eines Totengedenkens hier vereidigt, so erfolgten dort 1945 die Erschießung von Häftlingen und Fahnenflüchtigen. Insgesamt 3.513 Kriegstote aus dem Zweiten Weltkrieg ruhen auf dem Waldfriedhof: Gefallene, Bombenopfer, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, KZ-Opfer.
Der 30 Hektar große Friedhof am Sternbuschweg in Duisburg entstand 1870 und ersetzte die Friedhöfe an der Salvatorkirche, der alten Stadtkirche und an der heutigen Mercatorhalle. Die Grabmäler dieser Friedhöfe wurden an verschiedenen Orten auf dem neu entstandenen Friedhof wieder aufgestellt. Das Gelände zeichnet sich heute durch einen sehr alten Baumbestand aus.
Foto: Elly Mainz
Die jüdische Gemeinde Eberbach wuchs vor allem nach 1860. Ihre Toten wurden zunächst auf dem jüdischen Friedhof im benachbarten Hirschhorn beigesetzt. Die Überführung bedurfte aber stets einer Genehmigung und der Zahlung von Leichentaxen. 1891 beantragte die jüdische Gemeinde Eberbach daher die Errichtung eines eigenen Friedhofs. Die Stadt stellte dafür ein Gelände oberhalb des christlichen Friedhofs am Ohrsberg zur Verfügung. Die letzte Bestattung fand hier 1940 statt. Heute sind noch 42 Grabsteine vorhanden.