Die besondere Bedeutung des Gothaer Hauptfriedhofs als Kulturdenkmal liegt darin, dass sich hier mehrere Entwicklungsphasen der Friedhofsgeschichte deutlich nachvollziehen lassen. So ist z.B. die 1908 fertiggestellte parkartige Friedhofserweiterung mit dem jugendstilartigen Wegemuster ist in Thüringen einzigartig.
Der Zentralfriedhof ist der größte Friedhof in Graz. Er wurde 1885 von Carl Lauzil im neugotischen Backsteinstil geplant und umfasst eine Fläche von rund 25 Hektar. Der Friedhof ist interkonfessionell und hat u.a. einen altkatholischen Teil, einen ukrainischen Teil, Gräber der Opfer beider Weltkriege und seit 1995 ein islamisches Gräberfeld. 2010 wurde eine interkonfessionelle Zeremonienhalle eröffnet.
Foto: Elly Mainz
Der Friedhof Greifswald-Wieck ist fast ein halbes Jahrhundert älter als die 1883 neu errichtete Pfarrkirche. Der älteste erhaltene Grabstein gehörte zum Grab des Kapitäns Gottlieb Michael Gläwe aus dem Jahr 1862. In der Vergangenheit prägten fast ausschließlich Familiengrabstätten mit bis zu vier Grabbreiten das Bild des Friedhofs. Diese mit Buchsbaum eingefassten Flächen werden zum Teil bis in die heutige Zeit hinein immer wieder neu belegt.