Die Friedhöfe der Französisch-reformierten Gemeinde in der Nähe ihrer Französischen Kirche auf der Friedrichstadt mussten im 18. Jahrhundert wegen den städtebaulichen Planungen aufgelöst werden. 1780 legte die Gemeinde einen neuen Bestattungsplatz für die Berliner Hugenotten an der Chausseestraße an.
Der landeseigener Friedhof Pankow IX liegt im Berliner Ortsteil Französisch-Buchholz. Die historische Friedhofskapelle steht seit dem Jahr 2000 auf der Pankower Denkmalsliste. Im hinteren Teil des Friedhofs ist vor einigen Jahren eine weitläufige Anlage für anonyme Bestattungen unter Bäumen geschaffen worden.
Foto: Winfried Hartwig
Der Jüdische Friedhof Weißensee ist einer der größten jüdischen Friedhöfe in Europa, über 115.000 Berliner haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Der Friedhof entstand 1880 nach Plänen des Architekten Hugo Licht. Üblicherweise sind jüdische Grabsteine schmucklos gehaltet, doch im Berlin des 19. Jahrhundert orientierten sich die assimilierten Juden an den prächtigen Grabgestaltungen des Wilhelminismus. Neben traditionell Grabsteinen kann man daher auf diesem Friedhof auch aufwändige Grabgestaltungen entdecken. Seit den 1970-Jahren steht der Friedhof unter Denkmalschutz.
Foto: Winfried Hartwig
Der Friedhofspark Pappelallee ist ein denkmalgeschützter geschlossener Friedhof, der 1847 von der Freireligiösen Gemeinde Berlins angelegt wurde. 1934 wurde die Freireligiöse Gemeinde durch die Nazis verboten und deren Eigentum beschlagnamt. Der Friedhof wurde in städtischer Verwaltung weitergeführt, nach 1945 auch durch die DDR-Verwaltung und 1970 geschlossen. Nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde das Gelände in einen Park umgewandelt. 1998 übernahm die Gemeinde den Park wieder in ihren Besitz. Nach Restaurierungsarbeiten wurde der Friedhof 1995 als öffentlicher Friedhofspark seiner Bestimmung übergeben.