Der Jüdische Friedhof in der Schönhauser Allee wurde hauptsächlich zwischen 1827 und 1880 genutzt. Während jener Zeit durchlebte die Jüdische Gemeinde bedeutende politische und kulturelle Veränderungen, die auch auf diesem Friedhof ihren Ausdruck fanden. Bei den Restaurierungsarbeiten, die nach 1990 auf dem Friedhof vorgenommen wurden, konnten nicht alle der beschädigten Steine einem bestimmten Grab zugeordnet werden. Um ihnen dennoch einen würdigen Ort zu geben, wurde das Lapidarium errichtet.
1938 wurde der Martin-Luther-Friedhof eingeweiht. Die Gesamtanlage ist nach dem Plan eines Waldfriedhofs gestaltet mit vielschichtiger Bepflanzung. Im Sinne einer klassizistischen Friedhofsanlage entstand ein klar geordnetes rechtwinkliges Wegesystem.
Foto: Winfried Hartwig
Der Russisch-orthodoxer Friedhof in Berlin-Reinickendorf wurde 1893/94 angelegt. Über 4.000 Tonnen russischer Erde wurden dafür hier aufgeschüttet. Im Mittelpunkt des Friedhofs steht eine der Basiliuskathedrale in Moskau nachgebildete Kapelle mit leuchtend blauen Zwiebeltürmen und aufgesetzten Andreaskreuzen.
Foto: Knud Albert Jepsen, Winfried Hartwig
Der Alte St. Matthäus Kirchhof ist ein historischer Friedhof in Berlin mit vielen kulturhistorisch bedeutenden Grabmälern, die heute zum Teil unter Denkmalschutz stehen. Der Kirchhof liegt im Ortsteil Schöneberg auf der so genannten „Roten Insel”.