Der Tolkewitzer Johannisfriedhof wurde als gemeinsamer Begräbnisplatz der evangelischen Kreuzkirch-, Frauenkirch- und Johanniskirchgemeinde 1875 außerhalb des damaligen städtischen Territoriums angelegt. 1908 erwarb der Rat der Stadt Dresden ein ca. drei Hektar großes Waldstück unmittelbar neben dem Johannisfriedhof zum Bau eines städtischen Krematoriums, nachdem 1906 die Verbrennung von Leichen allgemein gesetzlich erlaubt worden war. Neben aufwändigen Grabmalen finden sich heute auch schlichte Gedenkstätten auf dem Friedhof - etwa die, die an die Opfer eines Überfalls der SA auf eine Arbeiterversammlung im Jahr 1933 erinnert.
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Der Urnenhain Tolkewitz ist mit einer Größe von 70.500 Quadratmetern der sechstgrößte Friedhof Dresdens. Das Krematorium des Friedhofs galt in den 1920-er Jahren als beliebte Touristenattraktion und konnte für 25 Pfennig besichtigt werden. Seit 1985 steht der Urnenhain Tolkewitz unter Denkmalschutz.
Foto: Brigitte Drinkmann
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